Es war eine Überraschung, dass sich der ORF im Jahr 1976 bereit erklärte, das erste Bundesfinale im Wiener West (später Hanappi) Stadion direkt zu übertragen. Noch erfreulicher ist aber, dass der ORF vier Jahrzehnte lang ein treuer Partner der Sparkasse-Schülerliga geblieben ist. Als Kommentator fungierte zunächst Sigi Bergmann, der bis zum Jahr 1997 ein Fixposten der Finalübertragung war. Dann lösten ihn Oliver Polzer, Boris Kastner-Jirka und einige andere junge ORF-Reporter ab, die sich bei den Finalspielen ebenso die ersten Sporen verdienten wie Michael Kögler. Dieser, heute einer der besten Regis­seure selbst von internationalen Großveranstaltungen wie die Alpine Schi-WM, stand dem Bewerb auch mit Rat und Tat zur Seite. Die erste Verwendung einer Interviewwand, ein Podest bei der Siegerehrung und der Wanderteller als Auszeichnung für den Bundesmeister gehen auf seine Vorschläge zurück.

Lange Jahre wurden die Finalspiele, die immer an einem Donnerstag- Vormittag stattfinden, direkt in ORF eins ausgestrahlt. Später einigte man sich auf eine zeitverschobene Zusammenfassung zu besseren Sendeterminen, sodass ein breiteres Publikum erreicht wurde. Die Übertragungen wurden ab den 80er Jahren mit einer Story über teilnehmende Spieler, bisweilen auch Spielerinnen, sowie einer Vorstellung des Austragungsortes eingeleitet. Vor und nach den Spielen sowie in der Halbzeitpause gibt es Interviews, die wie bei Roland Kirchler oder Aleksandar Dragovic Zeitdokumente geworden sind, welche bei Jubiläumsveranstaltungen gerne wieder in Erinnerung gerufen werden. Die Sponsoren nützten die Übertragungen ab 2000, um mit Opener und Closer auf ihre Unterstützung der Schülerliga aufmerksam zu machen.

Bildtext:

Sigi Bergmann bei seiner letzten Finalübertragung 1997 in Hartberg, an seiner Seite der junge Boris Jirka