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Dienstag, 21.04.2015
Die dritten zehn Jahre (1995 - 2004)
Jubiläumsbroschüre

Ewald Bauer: Das schwierige Jahrzehnt der Schülerliga 1995-2004

Das dritte Jahrzehnt brachte ohne Zweifel die schwierigsten Rahmenbedingungen der Sparkasse-Schülerliga. Neben Einsparungen im Schulbereich, die sich auf ein Sinken der Teilnehmerzahlen von rund 900 (1985) auf rund 700 (1995) ausgewirkt hatten, kam es im Jahr 1997 auch zu Problemen mit der Finanzierung des Bewerbes. Grund dafür waren große Veränderungen im Sparkassensektor, wodurch mit der Bank Austria ein wichtiges Mitglied der Sponsorengruppe ausfiel. Dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Schul-Fußball Norbert Bayer gelang es, ein neues Finanzierungsmodell zu verhandeln, bei dem die s Bausparkasse die Rolle der Bank Austria übernahm. Es gab aber viele Einsparungen, die sich vor allem beim Technik-Fünfkampf und der Ausrüstung der Schüler mit Dressen bemerkbar machten.

Große Schwierigkeiten brachte auch der Umstieg der Organisation auf die EDV, der 1999 mit einer Schülerliga-Homepage begann und in den folgenden Jahren eine Umstellung des Anmeldewesens mit sich brachte.

Im Jahr 2000 konnte eine schöne Feier zum 25. Gründungstag in Salzburg-Klessheim durchgeführt werden. Zu diesem Anlass wurde ein 15minütiger Videofilm über die Geschichte der Schülerliga unter Federführung des Sportredakteurs Peter Elstner gedreht und im vom ÖFB herausgegebenen Buch „100 Jahre Fußball in Österreich“ erstmals die Geschichte der Schülerliga auch öffentlich publiziert.  

Im Jahr 2001 übernahm Ewald Bauer den Vorsitz in der Sparkasse-Schülerliga von Norbert Bayer, der in den Ruhestand ging. Er erinnert sich an seine ersten Jahre: „Ich habe 2001 Schuhe, die mir viel zu groß waren, und eine Latte, die mich den Horizont nicht sehen ließ, vorgefunden. Aber ich war in der Champions Liga des Schulfußballs angekommen. Gleich in meiner ersten Exekutivkomiteesitzung wurde ich mit einem ganz Großen des Österreichischen Fußballs konfrontiert. Teamchef Hans Krankl konnte als Testimonial der Sparkasse-Schülerliga gewonnen werden. Für die Schülerligajugend war das ein echter Hingucker. Leider durfte ich ihn nie bei einem Bundesfinale erleben, denn dem Idol der Fußballjugend kam immer wieder seine Urlaubsplanung dazwischen. Aber nach und nach gelang es mir, mich in die Schülerligafamilie zu integrieren. Es gab viele, die mir in dieser schwierigen Zeit zur Seite standen und zu denen ich im Laufe der Zeit eine echte Freundschaft aufbauen durfte.“

Bildunterschrift: Das dritte Jahrzehnt wurde 2005 mit einer Feierstunde bei einem Sparkassenabend in Linz abgeschlossen, bei der verdiente Betreuer geehrt wurden.